Zeitgeschichte-Tage 2025
Vererbtes Trauma
Inspirierende Vorträge, berührende Erzählungen und eine enorme Publikumsresonanz: Unser Rückblick auf die Zeitgeschichte-Tage 2025
Die psychischen Folgen von Krieg und Vertreibung standen im Mittelpunkt der Tagung in Braunau. Der Verein für Zeitgeschichte bedankt sich für lebhafte Diskussionen und die wertvollen Beiträge zu einer gemeinsamen Erinnerungskultur.
Am 26. und 27. September 2025 fanden im Veranstaltungszentrum Braunau die diesjährigen Zeitgeschichte-Tage statt. Der Verein für Zeitgeschichte Braunau widmete die Tagung dem Thema „Vererbtes Trauma. Die seelischen Leiden der Nachkriegsgenerationen“.
Mehr Besucher:innen als erwartet verfolgten die Vorträge und Diskussionen, die von historischen Analysen über psychologische Perspektiven bis hin zu persönlichen Erinnerungen reichten.
Besonders wertvoll war die rege Beteiligung des Publikums im Anschluss an die Referate. Viele nutzten die Gelegenheit, eigene Fragen zu stellen, Erfahrungen zu teilen und in den offenen Dialog einzutreten. Damit wurde einmal mehr deutlich, wie sehr die Auseinandersetzung mit den Spuren von Krieg, Flucht und Vertreibung bis heute bewegt.
Workshops mit Schüler:innen
Im Vorfeld fanden vier Workshops mit Schulklassen statt. Unter dem Titel „Stadt- und Lebensgeschichten erinnern und weiterdenken“ setzten sich die Jugendlichen mit Biografien aus Braunau auseinander, die eng mit der NS-Vergangenheit verbunden waren.Ein herzlicher Dank gilt den beteiligten Schüler:innen und Lehrer:innen sowie den Geschichtsvermittler:innen aus dem Haus der Geschichte Österreich für Planung, Organisation und Durchführung.
Dank und Ausblick
Darüber hinaus bedankt sich der Verein für Zeitgeschichte Braunau bei allen Vortragenden, Diskutant:innen und Zeitzeug:innen für ihre Beiträge – und bei den zahlreichen Besucher:innen, die mit ihrem Interesse und ihren Wortmeldungen das Thema lebendig gemacht haben.Ein besonderer Dank gilt auch den Sponsoren und Fördergebern, die die Tagung ermöglicht haben.
Die Zeitgeschichte-Tage 2025 haben gezeigt: Auch acht Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist die Frage nach den seelischen Folgen von Gewalt und Schweigen hochaktuell. Es geht um das gemeinsame Reden – und darum, Unwissen und Ungewissheit in Wissen zu verwandeln.
Wir freuen uns auf die Zeitgeschichte-Tage 2026 mit einem neuen Thema, um die Erinnerungskultur weiterzuführen. (29.9.2025)
Die Präsentationen der Vortragenden zum Download (pdf)
Bitte beachten Sie das Copyright für alle Informationen und Bilder
Brigitte Lueger-Schuster
Barbara Stelzl-Marx
Brigitte Halbmayr
Andrea Moré
Mehr
So berichteten die Medien über die Zeitgeschichte-Tage Braunau
Die Last der Väter: Meine Familiengeschichte
Plakat 2025 (pdf)
Programmfolder 2025 (pdf)
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Stefan Schlögl, Landtagspräsident Max Hiegelsberger, Antonia Plessing, Eva Umlauf, Alexandra Föderl-Schmid, Bürgermeister Johannes Waidbacher, Sacha Batthyany, Florian Kotanko (v.l.n.r.). -
Zeitgeschichte-Tage Braunau 2025/Tino Huber -
Zeitgeschichte-Tage Braunau 2025/Tino Huber -
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Zeitgeschichte-Tage Braunau 2025 -
Zeitgeschichte-Tage Braunau 2025
Programm der Zeitgeschichte-Tage 2025
Freitag, 26.9.2025
Eröffnung
im Veranstaltungszentrum Braunau, Salzburger Straße 29B, 5280 Braunau am InnBegrüßung:
Johannes Waidbacher, Bürgermeister der Stadt Braunau
Max Hiegelsberger, Präsident des Oö. Landtags
Florian Kotanko, Obmann Verein für Zeitgeschichte
Stefan Schlögl und Antonia Plessing, Leitung Zeitgeschichte-Tage
Podiumsgespräche
Das Unsichtbare in uns – Trauma über Generationen
Eva Umlauf, Holocaust-Überlebende, Kinderärztin, Psychotherapeutin und Präsidentin des Internationalen Auschwitz-Komitees.
Autorin des Buches „Die Nummer auf deinem Unterarm ist blau wie deine Augen. Erinnerungen“.
Sacha Batthyány, Journalist und Autor, Neue Zürcher Zeitung.
Die Großtante des Autors, Gräfin Margit Thyssen-Batthyány, war in den letzten Kriegstagen in eines der schrecklichsten NS-Verbrechen in Österreich verwickelt. Ein Familiengeheimnis, das der „Kriegsenkel“ in seinem Buch „Und was hat das mit mir zu tun?“ aufgearbeitet hat.
Moderation: Alexandra Föderl-Schmid
Nachrichtenchefin der Süddeutschen Zeitung.
Autorin des Buches “Unfassbare Wunder. Gespräche mit Holocaust-Überlebenden in Deutschland, Österreich und Israel“.
Samstag, 27.9.2025
Stadtspaziergang
Führung zu historischen Orten in Braunau am Inn, gemeinsam mit Mitgliedern des Vereins für Zeitgeschichte Braunau Treffpunkt: Stadtplatz Braunau, Fischbrunnen
Vorträge VAZ Braunau
Es ist noch nicht vorbei, oder?
Wie Krieg und Vertreibung in den Kindern weiterleben
Brigitte Lueger-Schuster, Leiterin der Arbeitsgruppe Psychotraumatologie am Institut für Klinische und Gesundheitspsychologie der Universität Wien
Die stille Last
Transgenerationale Weitergabe nach dem Zweiten Weltkrieg in Österreich
Barbara Stelzl-Marx, Historikerin und Leiterin des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung. Wissenschaftlerin des Jahres 2019.
Aktueller Buchtitel: „Roter Stern über Graz. 75 Tage sowjetische Besatzung 1945“
Verfolgte Frauen – vergessene Opfer
„Asoziale“ und „Kriminelle“ in der NS-Zeit und die lange Verweigerung ihrer Anerkennung
Brigitte Halbmayr, Soziologin und Politikwissenschafterin, Institut für Konfliktforschung Wien. Autorin zahlreicher Titel zur NS-Zeit, u.a. „Arbeitsscheu und moralisch verkommen. Verfolgung von Frauen als „Asoziale“ im Nationalsozialismus“
Traumata und Schuld in Familien
Grundmuster bei den Gefühlserbschaften von Eltern und Großeltern seit 1945
Angela Moré, Sozialpsychologin und Gruppenanalytikerin, Leibniz Universität Hannover, zahlreiche Veröffentlichungen zur transgenerationalen Weitergabe von Traumata, Schuld und Scham.
Gäste und Referent:innen der Zeitgeschichte-Tage 2025
Hier erfahren Sie mehr zur Person und über die Inhalte
Sacha Batthyány
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Eva Umlauf
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Alexandra Föderl-Schmid
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Barbara Stelzl-Marx
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Angela Moré
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Brigitte Lueger-Schuster
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Brigitte Halbmayr
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