Dokumentation

Belastete Namen

Heinrich Himmler, im Bild links und rechts.
Heinrich Himmler, im Bild links und rechts.

Ein Name kann zur Bürde werden: Die 7. Braunauer Zeitgeschichte-Tage 1998 zeigten, wie tief Geschichte in Familien- und Alltagsidentitäten hineinwirkt – und wie Menschen lernen, mit dieser Last umzugehen.

Die 7. Braunauer Zeitgeschichte-Tage fanden vom 25. bis 27. September 1998 im Gugg statt und standen unter dem Thema „Belastete Namen“.

Im Mittelpunkt stand die Frage, wie Menschen damit umgehen, wenn sie Namen tragen, die untrennbar mit der NS-Vergangenheit verbunden sind – Namen wie Bormann, Eichmann, Mengele oder Göring.

Wenn ein Name Geschichte trägt


Einer der Gäste war Heinrich Himmler aus Mauerkirchen, der als Polier über seine persönlichen Erfahrungen mit Namensgleichheit sprach. Thomas Brechenmacher beleuchtete in seinem Vortrag „Vornamen als politischer und gesellschaftlicher Indikator im 19. und 20. Jahrhundert“ die Bedeutung von Namensgebung im historischen Kontext.

Weitere Referenten waren Adi Wimmer (Universität Klagenfurt) und Gottfried Wagner, der Urenkel von Richard Wagner. Am Sonntag berichtete Niklas Frank aus Hamburg, Sohn des NS-Verbrechers Hans Frank, eindrucksvoll über sein Leben mit einem Namen, der Geschichte und Schuld trägt.

Infos
Programm 1998 1
Programm 1998 2


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